Manch einer läuft bereits Wochen vor einer Reise mit einer riesigen Checkliste herum. Andere warten bis zur letzten Minute damit, ihre Koffer zu packen. Doch egal welcher Typ du bist, Gedanken darüber, was wir einpacken sollten, machen wir uns alle. Wie das Kofferpacken nicht in Stress ausartet, zeigen wir dir in diesem Artikel.
Vorbereitung: Was du vor dem Packen beachten solltest

Vorausgesetzt du verreist mit dem Flugzeug, gibt es einige Dinge zu beachten. Es hilft, sich vor dem Packen des Koffers mit den Vorschriften der Fluggesellschaften vertraut zu machen. Dabei unterstützt der Guide zu Größen- und Gewichtsbeschränkungen von KAYAK.
Da Fluggesellschaften unterschiedliche Gebühren für Aufgabegepäck und Handgepäck erheben, solltest du wissen, was in deinem Ticket enthalten ist und wie viel ein zusätzliches Gepäckstück kostet. Die Seite Gebühren der Airlines von KAYAK bietet dir einen schnellen Überblick zu den offiziellen Gepäckgebühren vieler Airlines.
Wozu der Vorab-Check?
Musst du am Check-in-Schalter deine Koffer neu packen, weil du die Gewichtsbeschränkung überschritten hast, ist das frustrierend und mitunter peinlich. Schaffst du es nicht, so umzupacken, dass du die Gewichtsbeschränkung einhältst, musst du eventuell für die Extrakilos draufzahlen.
Das Überschreiten der Größenbeschränkung ist noch einmal ein anderes Thema. Ist dein Koffer zu groß, fällt wahrscheinlich eine Gebühr für Übergepäck an. Ist dein Handgepäckstück zu groß, kann es als Aufgabegepäckstück eingestuft werden – und schon hast du die zusätzlichen Gebühren am Hals.
Um solche überraschenden Zusatzkosten zu vermeiden, kannst du das Tool „Gepäck messen“ aus der KAYAK-App verwenden. Damit siehst du, ob deine Gepäckstücke den Beschränkungen der von dir gewählten Airline entsprechen. Du musst nicht einmal selbst nachmessen. Das Tool macht das ganz einfach mit deiner Smartphone-Kamera. Und ganz ehrlich: Es macht Spaß.
Meine 10 besten Tipps zum Kofferpacken

Nun, da du weißt, ob deine Gepäckstücke den Größenbeschränkungen der gewählten Airline entsprechen und wie viel Gewicht du überhaupt mitnehmen darfst, geht es an die Frage, was du mitnehmen willst, kannst und solltest. Kein Grund, um jetzt nervös zu werden. Egal, weshalb und wohin du reist: Mit den folgenden 10 Tipps zum Kofferpacken bist du bestens ausgestattet. Warum? Sie kommen von keinem Geringeren als einem professionellen Reisenden, der jede Woche unterwegs ist und entsprechend oft seine Koffer packt.
1. Checkliste erstellen
Erstellst du vorab eine Checkliste mit allem, was du einpacken willst, geht das eigentliche Kofferpacken schneller und du kannst dich unbesorgt auf den Weg zu deinem Reiseziel machen. Denn mit einer Checkliste musst du dir nicht die Frage stellen, ob du etwas vergessen hast. Das ist aber bei weitem nicht der einzige Vorteil einer Packliste.
Ich benutze meine Liste erneut, wenn ich für die Rückreise packe. So lasse ich mit Sicherheit nichts in der Unterkunft zurück.
Übrigens kann die Checkliste bereits vor dem eigentlichen Kofferpacken helfen. Weißt du schon bei der Buchung, was du mitnehmen möchtest und wie viele Koffer du dafür brauchst, kannst du bereits, wenn du auf KAYAK nach Flügen suchst, den Gebührenrechner oben auf der Seite nutzen, um die Anzahl deiner Gepäckstücke auszuwählen. Die Suchergebnisse enthalten diese Kosten im Gesamtpreis.
2. Die richtige Kleidungsauswahl

Es ist verlockend, alles auf deinen Trip mitzunehmen, was du eventuell brauchen könntest. Aber fokussiere dich lieber auf das, was du tatsächlich brauchst. Häufig ist es nicht nötig, viele Dinge zur Unterhaltung mit in den Urlaub zu nehmen (es sei denn, kleinere Kinder reisen mit) und du brauchst sicher nicht mehr Schuhe, als du dort überhaupt tragen kannst.
Schau in deinen Reiseplan und passe deine Auswahl an das an, was du auf jeden Fall unternehmen willst – nicht an das, was du alles machen könntest. So sparst du Platz in deinem Koffer.
Falls inspirierende und Neid erweckende Instagram-Bilder das Hauptziel deiner Reise sind, solltest du natürlich eine Reihe besonderer Outfits für Fotosessions einpacken. Doch zählst du nicht zu den aufstrebenden Influencer*innen, brauchst du wahrscheinlich unterwegs nicht unzählige Optionen.
Packst du weniger ein, hast du mehr Ordnung und weniger Stress. Überlege dir, auf einfarbige, neutrale Kleidungsstücke zu setzen, die du beliebig zu mehreren Looks kombinieren kannst.
Du brauchst auf deiner Reise nicht jeden Tag ein komplett neues Outfit, wenn du alle Kleidungsstücke strategisch wiederverwendest.
3. Koffer platzsparend packen
Packwürfel sind auch am Flughafen praktisch, falls ein Gepäckstück die Gewichtsbeschränkung überschreitet. Packe einfach den fertig gepackten Würfel aus und stecke ihn in einen anderen Koffer oder dein Handgepäck.
Ein anderer Tipp, um beim Packen deines Koffers Platz zu sparen, ist es, die Kleidung zu rollen. So maximierst du den freien Platz im Koffer. Mit der richtigen Rolltechnik lassen sich dadurch sogar Falten vermeiden. Der Mehrwert liegt jedoch vorrangig im gesparten Platz. Wenn du gleichzeitig rollst und Packwürfel verwendest, kannst du beim Kofferpacken noch mehr Platz sparen.
4. Schuhe ausstopfen und in Beuteln schützen
Meine Schuhe bleiben beim Kofferpacken aus zwei Gründen niemals unausgefüllt: Ich liebe Schuhe und ich spare gerne Platz. Werden Schuhe nicht ausgestopft, können sie im Koffer zerknautscht und dadurch beschädigt werden.
Ich stopfe meine Schuhe immer mit Socken, Unterwäsche, Badebekleidung oder anderen Dingen aus, die ruhig ein wenig knittern dürfen. Das schützt meine Schuhe und erhöht den Platz im Koffer, den ich andernfalls beim Packen einfach verschwenden würde.
Du kannst auch kleine Accessoires in Schuhe stecken oder sie bei der Rückreise nutzen, um Souvenirs zu schützen.
Ein weiterer wichtiger Tipp sind Beutel für die Schuhe. Denn: Die Schuhsohlen kommen zwangsläufig mit den Fußböden von Toiletten, Straßen, Gehsteigen und anderen Stellen in Kontakt, auf die du deine saubere Kleidung nicht legen würdest. Schütze deinen Kofferinhalt, indem du Schuhe einzeln in Beuteln verstaust, wenn du deinen Koffer packst. Du kannst spezielle Schuhbeutel kaufen. Aber auch Einkaufstüten funktionieren wunderbar.
5. Handgepäck richtig packen

Auch wenn du ein Gepäckstück aufgibst, gehören einige wichtige Dinge immer in dein Handgepäck. Du solltest etwa alle Reisedokumente und Medikamente in der Flugzeugkabine bei dir haben. Du kannst aber auch einige vielseitig verwendbare Outfits einpacken, für den Fall, dass dein Aufgabegepäck verspätet eintrifft (oder – noch schlimmer – verloren geht).
Was ich am ersten Tag meines Trips unbedingt brauche, ist immer in meinem Handgepäck zu finden. Außerdem ist es schlau, wertvolle Schmuckstücke und elektronische Geräte ebenfalls hier zu verstauen.
Apropos elektronische Geräte: In der Sicherheitskontrolle wirst du häufig gebeten, Laptops, Smartphones und Flüssigkeiten aus den Gepäckstücken zu entfernen. Sorge deshalb beim Packen dafür, dass du in deinem Handgepäck leichten Zugriff darauf hast. Achte außerdem darauf, dass du alle Medikamente beisammen hast, falls durch das Sicherheitspersonal eine zusätzliche Überprüfung erfolgt.
Sollte in deinem Fall mehr Kontrolle erforderlich sein, kommst du so schneller wieder heraus. Um bestmöglich auf die Sicherheitskontrolle vorbereitet zu sein, lies dir vorab durch, was im Handgepäck für das Flugzeug nicht erlaubt ist.
6. Auf Rollgepäckstücke setzen
Reisetaschen sind zwar nett, doch ich verwende sowohl für Aufgabegepäck als auch für Handgepäck immer Rollkoffer – egal, wie kurz die Reise ist. Allein an Flughäfen erwarten mich zuweilen unendlich lange Fußwege. Ich möchte meine Schultern und meinen Rücken nicht belasten, indem ich ein Handgepäckstück den ganzen Weg mit mir rumschleppe.
Erst recht nicht, wenn ich anschließend auf einem möglicherweise unbequemen Sitz im Flugzeug Platz nehme. Außerdem mag ich es nicht, wenn sich mein Eigentum direkt auf dem Boden oder eher schmutzigen Oberflächen befindet. Daher habe ich alles lieber ein Stück höher auf Rollen, wenn ich es gerade nicht festhalte.
Auch am Zielort musst du möglicherweise eine Weile mit deinem Gepäck zum Hotel, zum Shuttle oder anderswohin laufen. Daher sollte sich dein Aufgabegepäck leicht rollen lassen.
7. Flüssigkeiten sichern
Verhindere, dass dein Kofferinhalt nass wird, indem du beim Packen deines Koffers alle Flüssigkeiten sicher verstaust. Verzichte auf Glasflaschen, wo immer dies möglich ist, da diese leichter zerbrechen können.
Vermeide es außerdem, die oftmals zu großen Originalbehälter der Flüssigkeiten und Cremes mitzunehmen, da sie Platz verschwenden. Behältnisse in Reisegröße für deine Toilettenartikel sind ideal, um angemessene Mengen der Produkte in unzerbrechlichen Materialien einzupacken. Diese gibt es oftmals günstig zu kaufen.
Möglicherweise sind die Deckel oder Verschlüsse nicht von höchster Qualität. Daher empfehle ich dir, sie mit Klebeband abzudichten oder beim Kofferpacken in verschlossenen Beuteln zu verstauen.
8. Einen Extrabeutel in den Koffer packen
9. Platz lassen
Füllst du deinen Koffer bis zum Rand, hast du keinen Platz für Souvenirs. Auch falls du keine Shoppingtour planst, kann es sein, dass du Geschenke von Geschäftskolleg*innen, bei Familienbesuchen oder als kleine Aufmerksamkeit des Hotels erhältst. Plane beim Packen entsprechend vorab ein bisschen Platz in deinem Koffer ein.
Zu viel Platz ist jedoch auch nicht gut. Damit riskierst du, dass der Koffer unterwegs durch Beulen und Quetschen beschädigt wird.
Wenn du gerne Souvenirs kaufst, kannst du eine Extra-Reisetasche einpacken. Auf deiner Rückreise füllst du sie mit Kleidung. Deine zahlreichen Mitbringsel kommen gut geschützt in deinen Koffer.
10. Gepäckstück kennzeichnen
Du hast vielleicht bereits davon gehört, dass es sinnvoll ist, dem Aufgabegepäck ein individuelles Gesicht zu verleihen. So kannst du es leicht identifizieren, wenn es am Gepäckband ankommt. Und jemand anderes verwechselt es nicht versehentlich mit seinem eigenen. Diesen Tipp kannst du einfach mit bunten Gepäckanhängern, Aufklebern oder einem am Griff befestigten Stück Stoff umsetzen.
Doch damit nicht genug. Falls dein Gepäck verloren geht, ist es extrem hilfreich, wenn dein Koffer persönliche Informationen zur Identifikation enthält, darunter deinen Namen, Kontaktdaten sowie deine Heimatadresse. Falls diese nicht auf Gepäckanhängern zu sehen sein sollen, kannst du sie auf einen Zettel schreiben und diesen in dein Gepäckstück legen.
Ein weiterer Tipp, um verlorenes Gepäck wiederzufinden, sind Koffer-Tracker. Die werden in den Koffer gepackt. Mit dem Smartphone kann man diese und damit das Gepäck orten.
Packlisten für verschiedene Urlaubsarten

Wie viel und welche Kleidung im Urlaub sinnvoll ist, hängt nicht zuletzt auch von der Art des Urlaubs ab. Basics wie Unterwäsche und Hygieneartikel sollte man natürlich immer dabei haben. Was ansonsten wichtig werden könnte, findest du in der folgenden Übersicht.
Der Strandurlaub
Badekleidung wie Bikini, Badeanzug und Schwimmshorts gehören zu (fast) jedem Strandurlaub dazu. Hinzu kommt für viele Frauen auch eine Tunika oder ein Oversized-Shirt, das sich schnell darüber werfen lässt. Wichtig ist außerdem mindestens ein großes, möglichst leichtes und kompaktes Badehandtuch.
Neben diesen Strand-Essentials gehören leichte Kleidungsstücke wie zum Beispiel Shorts, sommerliche Röcke sowie Kleider, Trägertops oder kurzärmelige T-Shirts ins Gepäckstück. Unbedingt in den Koffer packen solltest du außerdem Sonnencreme.
Diese kannst du zwar vor Ort kaufen, an vielen Urlaubsorten ist Sonnencreme jedoch sehr teuer. Weiter gehören eine Kopfbedeckung wie eine Cap oder ein Sonnenhut sowie eine Sonnenbrille ins Reisegepäck für einen Strandurlaub. Da es abends mitunter kühler werden kann, lohnt es sich, je nach Reiseziel, auch eine leichte Überziehjacke in den Koffer zu packen.
Der Städtetrip
Städtetrips sind beim Kofferpacken mitunter eine Herausforderung. Denn oftmals umfassen sie verschiedene Aktivitäten vom laufintensiven Sightseeing bis hin zu schicken Besuchen in der Oper und Dinner im feinen Restaurant. Und für all diese möchtest du natürlich richtig angezogen sein.
In jedem Fall unverzichtbar sind beim Kofferpacken für einen Städtetrip Schuhe, in denen du mehrere Stunden bequem laufen kannst. Hinzu kommen bequeme und der Temperatur vor Ort entsprechende Outfits für Tagesaktivitäten wie Sightseeing.
Das können deine Lieblingsjeans oder ein leichtes Jerseykleid, Shorts sowie ein gemütlicher Hoodie sein. Hauptsache, du fühlst dich wohl und kannst dich darin gut bewegen. Je nach Reiseziel gehören auch eine Regenjacke oder anderweitig leichte Jacke ins Gepäck.
Der Abenteuer-Outdoor-Urlaub
Am wenigsten Spielraum in der Frage, welche und wie viel Kleidung du im Urlaub benötigst, lässt der Aktivurlaub. Hier zählt vor allem eins: funktionale Ausrüstung und wenig Gewicht. In diesem Artikel findest du hilfreiche Tipps für Flugreisen mit Rucksack. Darüber hinaus hilft es, wenn du dir ganz genau überlegst, welche Aktivitäten du für den Urlaub planst und dich informierst, welche Temperaturen dich dort erwarten, bevor du deinen Koffer packst. An beides passt du dein Gepäck an.
Mit Sicherheit unerlässlich sind Bergschuhe für anspruchsvolle Wanderungen. Für längere Spaziergänge reichen oftmals Turnschuhe aus. Mit in den Koffer gehört außerdem atmungsaktive Funktionskleidung. Die kannst du nachts zum Lüften aufhängen und mehrmals tragen. Fehlen darf auch die obligatorische Regenjacke nicht. Pack-Tipp: Die Regenjacke lässt sich meist klein zusammenrollen. Mit ins Gepäck gehört außerdem Sonnencreme.
Wie packe ich, um für wechselndes Wetter gerüstet zu sein?
Heiße Temperaturen am Tag, kühle in der Nacht – selbst im Süden musst du mit unterschiedlichen Temperaturen rechnen. Und auch Regen sollte immer mit eingeplant werden. Es gilt beim Kofferpacken also, sich auf verschiedene Wetter vorzubereiten.
Stichwort: Zwiebellook. Der gelingt zum Beispiel so: Zu einem leichten Sommerkleid, das du tagsüber am Strand trägst, gesellt sich am Abend eine Strickjacke für den Restaurantbesuch. Regnet oder windet es, kommt die Regenjacke noch darüber.
Um wirklich für wechselndes Wetter gerüstet zu sein, solltest du zusätzlich mindestens ein Paar lange Hosen, einen Pullover oder Hoodie und neben den Sommerschuhen auch ein Paar Turnschuhe oder ähnliches in den Koffer packen. Reist du mit kleinen Kindern und willst auch an Regentagen nach draußen, gehören wasserfeste Schuhe ins Gepäck. Außerdem lohnt sich ein paar dicke Socken, wenn es draußen einmal kühl und nass ist.